Die Akte Tengelmann (Buchrezension)

Die Akte Tengelmann

Ich bin das erste Mal auf das Verschwinden von Karl Erivan Haub durch Podimo aufmerksam geworden. Bereits im Jahr 2021 im Podcast „Spurlos vermisst“. Der Fall geisterte dann irgendwie in meinem Hinterkopf rum, bis ich durch den Podcast von @journa_liv – ebenfalls auf Podimo – erschienen wieder auf den Fall aufmerksam wurde. Der Podcast heißt „Die Akte Tengelmann – Ein Milliardär verschwindet“ und Liv spricht in diesem Podcast mit Tom Erhardt über das Leben und das Verschwinden von Karl Erivan Haub und was das für den Tengelmann Konzern und für die Familie bedeutet.

Liv ist ganz klar eine Expertin in diesem Fall. Der Podcast hat mir schon einen guten Überblick verschafft, aber natürlich geht das Buch noch weiter in die Tiefe. Wer diesen Kanal schon länger verfolgt, der weiß, dass ich eine gewisse Affinität zu Wahren Verbrechen und mysteriösen Vermisstenfällen hege. Ich mag es auch zu spekulieren und natürlich finde ich auch die ein oder andere Verschwörungstheorie ganz spannend. Bei sowas muss man aber natürlich immer genau die Fakten prüfen. Es passiert schnell, dass man in einem Kaninchenloch verschwindet und Fakten nicht mehr von kruden Theorien und Indizien unterscheiden kann. Es ist daher immer wichtig, selbst zu denken. Vielleicht ist auch das ein Grund, wieso ich mich gerne mit Verschwörungstheorien befasse. Sie fordern unser kritisches Denken heraus.

ich würde mich mit stolz als Sleptiker befassen und genau so bin ich diesen Fall auch angefangen. Ich bewundere die Hingabe und den Fleiß, den die Autorin in die Recherche gesteckt hat. Man merkt wirklich, dass sie hier unermüdlich gegraben hat und viele spannende Verwirrungen über die Familiengeschichte ausgegraben hat. Trotzdem konnte ich mich am Ende noch nicht wirklich festlegen, ob ich nun glaube, dass Karl Erivan Haub wirklich bei einem tragischen Unfall gestorben ist, oder ob er seinen Tod vielleicht doch nur vorgetäuscht hat.

Fans von wahren Verbrechen und Menschen, die Spaß an Geschichten über Spionage und geheime Strippenzieher haben, werden an diesem Buch sicherlich ihre Freude haben. Hervorheben möchte ich noch einmal die Recherche. Hier wurde wirklich gegraben und nicht, wie bel manchen anderen Büchern, sich einfach nur was nach dem Googlen zusammengereimt. Wer noch nicht überzeugt ist, dem empfehle ich mal in den Podcast reinzuhören. Dann bekommt ihr ein gutes Gefühl, ob euch der Fall interessiert und ob das Buch was für euch ist.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert