Buchrezension: Happy Brain Happy You

Ein kurzer Trip brachte mich im August nach Belgrad. Mein Reisebegleiter war diesmal „Happy Brain Happy You“ von Dr. Daniel Amen. Das Buch hat mir der Riva Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

🧠 Die Gehirntypen

Daniel Amen beschreibt in seinem Buch 6 Gehirntypen, wovon es 5 primäre gibt und 11 Mischtypen, die sich aus mindestens zwei primären Typen zusammensetzen. Die Primärtypen sind „der beharrliche“, „der spontane“, „der ausgeglichene“, „der sensible“ und „der vorsichtige“.

Die Typen basieren auf Spect Scans, die Dr Amen mit seinem Team bei tausenden Patienten durchgeführt hat. Auf Basis dieser Erkenntnisse, wurde außerdem ein Test entwickelt, dessen Ergebnisse so stark mit den Ergebnissen des bildgebenden Verfahrens korrelieren, das der Test entsprechende Vorhersagekraft besitzt.

🚀 Der spontane Gehirntyp

Ich selbst habe den spontanen Gehirntyp, das überrascht mich jetzt wenig 😅 mir fällt warten schwer und ich neige zu ADS (auch das ist keine neue Info für mich. Auch laut meines DNA Tests, den ich bei Selfdecode gemacht habe, befinde ich mich mit meiner Prädisposition für ADS im 99. Perzentil). Außerdem bin ich kreativ und denke unkonventionell. Soweit ich das beurteilen kann (selbstbeurteilungen sind immer schwierig und einer entsprechenden Verzerrung unterworfen) passt das gut auf mich.

Wenn man jetzt seinen Gehirntyp kennt, kann man mit bestimmten Interventionen dafür sorgen, dass man glücklicher wird. Das können zB die passenden Nahrungsmittel sein oder Bewegung und Meditation.

Typisch für meinen Gehirntyp ist ein Mangel an Dopamin. Auch das passt irgendwo. Es erklärt wahrscheinlich warum ich so versessen darauf bin neues zu lernen und wieso mir so schnell die Decke auf den Kopf fällt, wenn ich zu lang am selben Ort bin.

🥳 Manipuliere dich und andere glücklich

Beim Lesen kam mir in den Sinn, dass man mit diesem Wissen nicht nur sich selbst glücklich machen kann. Wenn man den Gehirntyp anderer Menschen kennt, kann man gezielt Dinge unternehmen, um andere glücklich zu machen. Beziehungsweise ihnen mit ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen.

Doch nicht nur das. Der Autor gibt auch ganz konkrete Tipps, wie wir andere dazu bringen, sich so zu verhalten, wie es uns gefällt. Durch banales konditionieren. So beschreibt er, wie er selbst die Beziehung zu seinem Sohn verbessert hat, indem er es ignorierte, wenn sein Sohn ein Verhalten an den Tag legte, das ihm missfiel. Erwünschtes Verhalten belohnte er hingegen mit Aufmerksamkeit.

Ich bin bei solchen Äußerungen immer ein bisschen skeptisch. Schließlich sind unsere Mitmenschen mündige Wesen mit eigenen Gedanken. Es widerstrebt mir sie zu konditionieren, wie ich es mit einem Hund tun würde. Doch gleichzeitig unterliegen auch zwischenmenschliche Beziehungen einer gewissen Regelmäßigkeit… und irgendwie ist es doch auch klar, dass Menschen sich häufiger in erwünschter Form verhalten werden, wenn sie dafür mit Zuneigung und Aufmerksamkeit belohnt werden. Der moralische Grat ist auf jeden Fall schmal.

💊🍄🌱 Nahrungsergänzungsmittel

Ich bin ein großer Supplement Fan. Daher hat mich dieses Kapitel besonders interessiert.

Natürlich werden hier ganz vorne Vitamin D und Omega 3 genannt. Zwei Supplements, auf die ich in der Literatur schon öfters gestoßen bin und daher auch schon lange supplementiere. Als ich vor einem Jahr meine Omega 3 Zufuhr erhöht habe, habe ich tatsächlich gemerkt, dass ich geistig fitter Und resillienter bin. Außerdem experimentiere ich seit Anfang des Jahres mit Probiotikern, was mir – sofern ich das beurteilen kann – auch noch mal einen Energieschub verschafft hat. Auch der Autor empfiehlt Probiotika.

Außerdem werden für die verschiedenen Gehirntypen bestimmte Nahrungsergänzungsmittel als Unterstützung empfohlen. Besonders interessant für den spontanen Gehirntypen ist hier die Unterstützung von Dopamin. Dafür empfiehlt Dr Amen Probiotika, insbesondere Lactobazillus plantarum, aber auch Vitamin D und Omega 3 Fettsäuren. Auch Ginseng, Grüntee Extrakt und Gingko Biloba Extrakt scheinen hier hoch im Kurs zu sein. Außerdem werden unter anderem, Curcumine, Magnesium, L-Theanin und Berberin angesprochen, um den Dopaminspiegel zu erhöhen.

Wer dem vorsichtigen Gehirntyp angehört, tut gut daran GABA, Magnesium, Vitamin B6, L-Theanin, Taurin und Probiotika zu supplementieren, so der Autor. darüber hinaus empfiehlt er für den vorsichtigen Gehirntypen unter anderem noch Ashwaganda sowie Omega 3 Fettsäuren um das Stresshormon Cortisol zu denken.

✨ Mehr Nahrungsergänzungsmittel für alle Gehirntypen

Safran ist für alle Gehirntypen als „Glücksgewürz“ vom Autor empfohlen. Außerdem empfiehlt er für positive Stimmung und Glück Curcumin (Long Vida Curcumin), Zink und Magnesium.


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