Wunder der Evolution (Buchrezension)

„Wunder der Evolution“ ist ein faszinierendes Buch des britischen Biologen Rowan Hooper, in dem er verschiedene Bereiche präsentiert, in denen einzelne Menschen außergewöhnliches geleistet haben. Das Buch bietet eine Vielzahl an Themen, die von besonderer Intelligenz und Gedächtnismeistern bis hin zu Polyglotten und Menschen, die besonders mutig, resilient oder glücklich sind, reichen. Eines der Dinge, die ich besonders an dem Buch schätze, ist die Tatsache, dass Hooper einige Themen ins Auge fasst, denen ich schon seit längerem ein großes Interesse geschenkt habe.

Das Buch ist kurzweilig geschrieben und lässt sich gut nebenbei lesen. Es bietet eine Vielzahl an Themen, die von besonderer Intelligenz und Gedächtnismeistern bis hin zu Polyglotten und Menschen, die besonders mutig, resilient oder glücklich sind, reichen. Einige Themen wie Gesang und Laufen haben mich persönlich nicht so sehr interessiert, aber für andere Leser könnten sie durchaus von Interesse sein.

Ich habe mich insbesondere über das Kapitel zum Thema Gedächtnissport und Mnemotechnik gefreut, da ich mich selbst lange mit diesen Themen beschäftigt habe und sie für mich sehr interessant sind. Auch die Polyglottszene fand ich besonders spannend, obwohl ich mich mit meinen Sprachkenntnissen (Deutsch, Englisch, 5 Jahre Althebräisch sowie Spanisch und Niederländisch, die beide eher grundlegend sind) niemals als Polyglott bezeichnen würde. Vielleicht werde ich dieses Jahr Fortschritte machen und mein Spanisch auf B2-Niveau und mein Latinum erreichen, was mich dem Ziel schon näher bringen würde.

Das Buch behandelt auch Themen wie Langlebigkeit und Schlaf, die beide für mich von großem Interesse sind. Ich fand es auch beeindruckend, dass das Thema Glück ein eigenes Kapitel erhalten hat und konnte mich deshalb viele dieser Kapitel kaum entziehen, da sie genau meine Interessen trafen. Insgesamt ist das Buch sehr interessant und bietet einen breiten Überblick über verschiedene Themen. Natürlich kann der Autor bei so vielen Themen nicht wirklich in die Tiefe gehen, was ich manchmal etwas schade finde. Allerdings kann das Buch auch als Eintrittskarte dienen, um sich mit bestimmten Themen tiefer zu beschäftigen.

Allerdings war ich ein bisschen enttäuscht, dass die genetischen Komponenten bei einigen Fähigkeiten doch so viel ausmachen. Ich hatte mehr darauf gehofft, Techniken zu lernen, die jeder benutzen kann, um Spitzenleistungen zu erreichen und über sich selbst hinauszuwachsen. Das Buch steht damit in einem krassen Kontrast zum Beispiel zu Büchern von Anders Ericcson oder „Grit“ von Angela Duckworth.


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