Communitys sind das neue geile Ding. Egal wo man hinschaut, jeder scheint eine Skool Community zu gründen. Und ich bin selbst in einigen. Im Sommer hatte ich da eine richtige Fixierung. Ich war super aktiv in Communitys und total begeistert davon mich mit anderen Menschen auszutauschen.
Doch schnell musste ich feststellen, dass viele dieser Communitys schnell ausgestorben sind. Es war offensichtlich doch nicht so leicht eine Community zu führen, wie es viele Influencer gedacht haben. Denn mit Reichweite kriegt man zwar viele Menschen in die Community, aber man muss die Community eben auch gut führen und dazu braucht es vor allem:
Die richtige Kultur
Reichweite ist das eine. Doch wie fühlt man sich in einer Community wohl und verbunden? Durch die richtige Community Kultur.
Eine Person, von der man wirklich lernen kann wie es geht und wie man „in Communitys denkt“ ist Ariane Brandes. Sie hat sogar ein Buch darüber geschrieben: „Die Macht der Community“ erschienen bei Redline (Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar). Und in diesem Buch erklärt sie nicht nur die verschiedenen Formen der Communitys, sowie die Eigenschaften von Community und die Community als Marketinginstrument, sondern sie berichtet uns auch von dem Berufsfeld Communitymanager:in. Ein Job, der in Zukunft sicherlich verstärkt an Bedeutung gewinnen wird.
Insgesamt geht es bei Communitys um Branding. Aber anstatt, dass man einfach nur sich selbst oder seinem Unternehmen eine Markenbotschaft verpasst, kreiert man viel mehr eine Kultur. Dabei ist das Ziel Gleichgesinnte – also likeminded people – anzuziehen und mit ihnen gemeinsam etwas Großes zu erschaffen.
Mehr Augenhöhe
Auf sozialen Medien haben wir uns daran gewöhnt, dass wir uns als Experte präsentieren und „von oben herab“ an eine Masse sprechen. Ganz egal, ob es die Leute interessiert oder nicht. Wir erschaffen erstmal Content und gehen dann davon aus, dass diejenigen davon angezogen werden, denen dieser Content hilft.
Wenn wir „in Communitys denken“ wird aus der monologen Einbahnstraße ein Dialog. Es spricht nicht mehr einer an viele, sondern alle miteinander. Das ist die „geheime Zutat“ in Communitys (soweit ich das bisher durchblickt habe). Statt unsere Botschaft zu verbreiten, möchten wir Menschen miteinander connecten und empowern.
Insgesamt hat Ariane Brandes mit ihrem Buch den Zeitgeist genau getroffen. Communitys boomen gerade und mit ein bisschen Hintergrundwissen von einer Expertin wie ihr, schaffen es viele Gründer:innen vielleicht, dass ihre Community nicht sofort wieder ausstirbt.
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